Mittwoch, 23. September 2020

Das Herz, der Bluttrasnport und die Atmung - Teil 2

Das Herz, der Bluttrasnport und die Atmung - Teil 2:

Zuletzt wurde hier thematisiert, das das das Einatmen eines größeren Luftvolumens nicht die Sauerstoffversorgung des Blutes verbessert. Der Grund ist, dass das Blut schon ausreichend gesättigt ist mit Sauerstoff. Und wenn es ausreichend gesättigt ist, bringt eine weitere Luftzufuhr durch zum Beispiel tieferes Einatmen nicht. Das Blut setzt den Sauerstoff frei und in der Folge atmest du normal weiter ein- und aus, dann geht die Sauerstoffsättigung wieder Richtung 100%. Dazu brauchst du nicht extra tief ein- und auszuatmen.

Tiefere Atemzüge bringen keine weiteren Vorteil. Auch wenn sich ein tiefer Atemzug gut anfühlt. Auch wenn ein tiefer Atemzug (vorübergehend) den Stress reduziert. Wenn der rote Blutfarbstoff (das Hämoglobin) audreichend Sauerstoffmoleküle gebunden hat, spricht man von Sauerstoffsättigung.

In körperlicher Ruhe benötigt der Mensch etwa 0,3 Liter Sauerstoff pro Minute und atmet etwa 0,25 Liter Kohlendioxid wieder aus. Um das zu erreichen etwa sechs bis sieben Liter Luft pro Minute durch die Lunge befördert.

Der Sauerstoffanteil in der Luft beträgt 21%, der Kohlendioxidanteil bei 0,04%. Der Rest ist für die Atmung nicht nutzbar und besteht zum größten Teil aus Stickstoff.

Atemregulation:

Beim Einatmen wird Sauerstoff in die Lunge transportiert und beim Ausatmen wird Kohlendioxid ausgestoßen. Der Atem reguliert sich dabei durch

  • die Atemfrequenz ( = die Anzahl der Atemzüge pro Minute; die allgemeinen durchschnittlichen Angaben dazu liegen bei 10 – 12 teilweise 14 Atemzüge pro Minute) und

  • das Atemzugvolumen (= Luftvolumen das pro Atemzug eingeatmet wird. Das liegt im Allgemeinen bei etwa einem halben Liter pro Atemzug)

Du kannst also deine Atmung regulieren, in dem du mehr oder weniger atmest oder in dem du tiefer oder weniger tief atmest.

Wenn du irgendwann zu wenig atmest oder im Schwimmbad eine Bahn tauchst, tritt irgendwann der Atemreflex ein. Das ist natürlich wichtig und sehr sinnvoll.

Grundsätzlich wird die Atmungsaktivität durch Rezpetoren im Gehirn beeinflusst: Der ph-Wert des Blutes wird auf diese Weise kontrolliert, ebenso wie der Sauerstoffgehalt und der Kohlendioxidgehalt.

Der Atemreflex selbst ist allerdings nicht direkt an den Sauerstoffgehalt des Blutes gekoppelt. Die Bereiche im Gehirn, die für den Atemreflex zuständig sind nutzen stattdessen die Konzentration des Kohlendioxides im Blut.

Das ist wichtig zu wissen: Wenn das Gehirn merkt, das zu viel Kohlendioxid im Blut ist, ist es an der Zeit einzuatmen und Luft zu holen. Und im Extremfall (wenn du immer noch nicht luft holst), wird der Atemreflex ausgelöst.


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JÖRG LINDER AKTIV-TRAINING

Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention

Triathlon-Trainer-B-Lizenz (Langdistanz)

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Freitag, 18. September 2020

Nordsee / Zeeland

 

Bild:  Jörg Linder


Nordsee / Zeeland

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Sonntag, 13. September 2020

LORELEY

 

 Bild:  Jörg Linder


LORELEY / St. Goar / Mittelrheintal

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Samstag, 12. September 2020

RELAX

 

Bild:  Jörg Linder


RELAX

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Das Herz, der Bluttransport und die Atmung – Teil 1

Das Herz, der Bluttransport und die Atmung – Teil 1

Der Transport des Blutes im Körper erfolgt über unterschiedliche Gefäße.
Das sind die Arterien (führen Blut vom Herz weg) und die Venen (führen Blut zum Herz hin). Durch die Kontraktion des Herzens wird das Blut sowohl in den Körperkreislauf, wie auch in den Lungenkreislauf gepumpt.
Der Körperkreislauf beginnt in der linken Herzkammer, verläuft über die Hauptschlagader, die Arterien (= Blutgefäße, die das Blut vom Herzen weg führen = sauerstoffreich) und Arteriolen (=kleinere Blutgefäße) zu den Kapillaren (= dünne Haargefäße durch deren Gefäßwände ein Gasaustausch stattfindte).

Über das Kapillarnetz kommt es zur

a) Sauerstoffabgabe in die Muskeln und Organe und zur
b) Kohlendioxidaufnahme in das Blut.
c) Nährstoff- und Mineralienabgabe an die Muskeln und Organe.

Nun ist das Blut sauerstoff- und nährstoffarm und gelangt über die Venolen, Venen und Hohlvenen zurück zum rechten Herzvorhof.

Der Lungenkreislauf beginnt in der rechten Herzkammer, verläuft dann über die Lungenarterie und Lungenarteriolen in die Lungenkapillare (die kleinsten Gefäße des Lungenkreislaufs).

In den Lungenbläschen (= Alveolen ) kommt es zum Austausch zwischen Kohlendioxid und Sauerstoff (= Kohlendioxidabgabe und Sauerstoffaufnahme).

Es gibt ca. 300 Millionen Alveolen, die alle von Kapillaren umgeben sind. Kapillare sind winzige Blutgefäße. Das ist eine riesige Menge, deren Ziel es ist Sauerstoff effizient ins Blut zu übertragen.

Das nun mit Sauerstoff angereicherte Blut wird über die Lungenvenolen und Lungenvenen zurück zum linken Herzvorhof transportiert.

Durch ein regelmäßig durchgeführtes (aerobes) Ausdauertraining kommt es zu Anpassungen unterschiedlicher Organe. Auch in die Muskulatur. Um effizient zu arbeiten braucht die Skelettmuskulatur den Sauerstoff unbedingt. Ohne geht es nicht.

Allerdings erhöht das Einatmen eines größeren Luftvolumens nicht die Sauerstoffversorgung des Blutes!! 

Der Grund ist, dass das Blut jetzt schon ausreichend gesättigt ist mit Sauerstoff. Und wenn es ausreichend gesättigt ist, bringt eine weitere Luftzufuhr durch zum Beispiel tieferes Einatmen nicht. Voll ist voll. Gesättigt ist gesättigt.

(eine 100%ige Sättigung ist allerdings nicht möglich, da kontinuierlich und automatisch Sauerstoff an die Zellen abegeben wird). 

Eine vollständige Sauerstoffsättigung entspricht also maximal 99%, in der Regel und Praxis eher 95% bis 97%.


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