Donnerstag, 6. September 2018

‚Sehen‘ findet im Gehirn statt und ist trainierbar

".....Ich erwähne an dieser Stelle lieber nochmal, dass „Sehen“ im Gehirn stattfindet und nicht in den Augen!!

‚Sehen‘ findet im Gehirn statt und ist trainierbar
Das Ziel von sämtlichen visuellen Trainingsmaßnahmen ist, dass sich individuelle und spezifische, positive neuroplastische Veränderungen im Gehirn ergeben. Seien es Veränderungen im Bereich der motorischen Augenkontrolle, der Geschwindigkeit der Wahrnehmungs- und Interpretationsprozesse oder einer verbesserten peripheren Wahrnehmung. Hierbei ist es entscheidend, zuerst die individuellen visuellen Probleme des Athleten und deren neuronale Hintergründe aufzudecken und gezielt zu adressieren (individuelle Stressreduktion), bevor ich mit einem Training der allgemeinen sportspezifischen und später dann sportartspezifischen visuellen Fähigkeiten beginne. Wobei nicht vergessen werden sollte, dass neuroplastische Anpassung immer stattfindet; entweder als gezielter Prozess durch individuell optimal gesteuertes Training oder als zufälliges Resultat durch ungesteuerte Anpassung. Die gute Nachricht ist, dass Sehen und alle damit verbundenen Steuerungsprozesse, wie bereits gesagt, im Gehirn stattfinden und damit auch gut trainierbar sind, wenn man die neuronalen Einflussfaktoren kennt.
Fazit – Individualität und Spezifität sind entscheidend!
Das bedeutet: um einen Athleten bestmöglich zu unterstützen muss ich als Trainer um diese Einflussfaktoren und Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Systemen wissen, bevor ich beginne die visuellen Fähigkeiten meines Athleten zu adressieren und zu trainieren! Ein Training visueller Fähigkeiten ist durch den starken neuronalen Stimulus nicht nur anstrengend, es kann ggf. auch kontraproduktiv sein, wenn es bestehende Defizite und Ungleichgewichte nicht berücksichtigt bzw. weiter verstärkt. Für unsere Athleten sollte es daher bitte so wenige Kompromisse wie möglich geben. Also auch hier „Augen auf“ bei der Herangehensweise an das visuelle Training mit euren Athleten, denn das Gehirn passt sich immer der Qualität des Trainingsreizes an. Immer! Dies zählt natürlich für jeden Bereich, aber durch die Intensität des Stimulus ganz besonders für den des visuellen Trainings. Für alle, die sich intensiver mit der Thematik auseinandersetzen möchten empfehlen wir die 9s-Kurse des Z-Health Systems von Dr. Cobb, die ein grundlegendes Verständnis der Komplexität von „Sehen“ und „Vision-Training“ schaffen und die gezielte Anwendung und Umsetzung innerhalb des spezifischen Trainings-Kontext ermöglichen."

Quellehttp://neuro-athletic-training.com/963-lars-lienhard-2/

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JÖRG LINDER AKTIV-TRAINING
Master of Arts in Gesundheitsmanagement und Prävention
Triathlon-Trainer-B-Lizenz (Langdistanz)
Kontakt /Mail: info@aktiv-training.de
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